Klappentext / Inhalt
Irgendwo, in den Gassen einer ganz normalen Stadt, in einem durchschnittlichen Hotel, in ländlicher Idylle, warten hinter harmlos wirkenden Fassaden Albträume und Verderben. Ob Schattenfresser, Nebelgänger, Realitätsverlust, Fahrstuhlhorror oder Zombie-Apokalypse: In unheimlichen Geschichten lässt Katharina Feulner sowohl durch reale Monstrositäten als auch durch Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche Gänsehaut entstehen.
Handlung:
Nachtmahr ist eine Anthologie mit 11 Kurzgeschichten, die vielleicht den ein oder anderen zum Gruseln oder Fürchten bringen. Daher möchte ich nicht viel zu den Inhalten und Handlungen verraten. Zombies, Schattenfresser oder andere unheimliche Gestalten, wenn nicht sogar Realitätsverlust, führen den Leser in Momente des Grauen und Horrors.
Meine Einschätzung
Bei Nachtmahr hat mich direkt das Cover angesprochen. Mit der realistischen und dunklen Gestaltung bezüglich der Wasserleitung in einem Keller wirkt es auf dem Leser düster, gruselig und auf einer Art auch bedrohlich. Das Motiv des Covers passt zwar nicht zu einer der Kurzgeschichten, ist aber dennoch sehr gut gewählt, da es die Thematik der Anthologie wiedergibt. Hand aufs Herz! Wer hat sich denn nicht als Kind vor den dunklen und unheimlichen Keller gefürchtet und diesen so oft wie möglich vermieden? Ich habe es jedenfalls getan :D. Aber bei mir war es auch viel mehr wegen den Spinnen, die dort hausten.
Nachdem mich schon das Cover magisch angezogen hat, war ich nun richtig auf den Inhalt gespannt. Vorab muss ich erwähnen, dass Nachtmahr das erste Buch von Katharina Feulner ist und somit auch das erste Werk, was ich von ihr gelesen habe, und keinerlei Erwartungen hatte, sondern mich gern überraschen ließ. Der Einstieg ins Buch fällt nicht besonders schwer, da es mit einer realistischen Geschichte startet, die im wahren Leben so passieren kann. Insgesamt sind die einzelnen Geschichten sehr flüssig, teilweise auch wirklich spannend und wie es der Name „Kurzgeschichten“ schon sagt auch kurzweilig geschrieben. Leider enden einige Geschichten abrupt, wo es meiner Meinung nach gerade erst richtig anfing. Auch der Schreibstil der Autorin ist klar, flüssig und verständlich. Allerdings überwiegen für meinen Geschmack die Zombie-Geschichten, die mich leider auch nicht wirklich fesselten und in meinen Augen auch an Spannung mangelten. Doch in jeder Anthologie kann es vorkommen, dass einem Leser die ein oder andere Geschichte nicht gefällt. Dafür hätte ich gern mehr solcher Geschichten wie „Das Hotel“ oder „Die Nebelgänger“ gelesen. Gerade diesen beiden waren sehr spannend und unterhaltsam geschrieben. Doch mehr möchte ich nicht verraten. Im Großen und Ganzen ist Nachtmahr ein kurzes, aber solides Lesevergnügen für Zwischendurch.
Fazit / Wertung
„Nachtmahr“ ist das Debüt von Katharina Feulner und eine solide und recht unterhaltsame Anthologie. Für mich hätten es ruhig weniger Zombie-Geschichten sein können, da sie wie schon oben gesagt in meinen Augen an Spannung mangelten. Leider endeten auch wenige Geschichten abrupt. Nicht desto trotz ist Nachtmahr ein kurzes Lesevergnügen für Zwischendurch und für jeden Gruselfan zu empfehlen.
Ich vergebe 6,5 von 10
Zur Info:
Meine Wertungspunkte vergebe ich in Totenköpfen von 1-10, wobei 1 sehr schlecht und ununterhaltsam und 10 entsprechende sehr empfehlenswert und unterhaltsam ist.
Zu guter Letzt bedanke ich mich recht herzlich bei dem Verlag Kern für die Zurverfügungstellung eines Rezensionsexemplars und dem damit mir gegenüber entgegengebrachten Vertrauen.
Diese Tatsache beeinflusst aber in keinster Weise mein persönliches Leseempfinden.
Produktinformation
- Taschenbuch: 107 Seiten
- Verlag: Verlag Kern; Auflage: 1., 2015 ( November 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN: 978-3957161758
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
- Größe und/oder Gewicht: 13,6 x 0,2 x 21,1 cm
Quelle: (Amazon, Verlag Kern)
Über die Autorin
Katharina Feulner wurde Mitter der Achtziger in Bayreuth geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Bayreuth. Trotz dieses tollen Studiums in Bayreuth genoss Feulner die besten Momente ihres Lebens in Dresden, wohin es sie auch heute noch immer wieder zurückzieht. Katharina Feulner arbeitete bereits schon in verschiedenen Berufen; derzeit arbeitet sie als freie Mitarbeiterin bei einer Kulmbacher Zeitung.
Quelle: (Verlag Kern, Autorenprofile.de)
Fotoquelle: (Verlag Kern)
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